Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Ulrike Draesner

Eine Frau wird älter

Ein Aufbruch

(7)
eBook epub
16,99 [D] inkl. MwSt.
16,99 [A] | CHF 24,00 * (* empf. VK-Preis)
Benachrichtigungen aktiviert

In der Buchhandlung oder hier bestellen

Wenn Frauen nicht mehr 35, nicht mehr 45 und bald nicht mehr 55 sind...

Frauen wollen immer 39 bleiben, sagte ihre Mutter und färbte sich die Haare bis weit über 80. Sie selbst hat inzwischen auf Partys manchmal den Eindruck wie ein sprechendes Möbelstück behandelt zu werden. Wie sehen sich Frauen eigentlich in der Mitte des Lebens? Mit oder ohne Mann, mit oder ohne Kind, jedenfalls mit sich veränderndem Körper, Denken, Fühlen. Ulrike Draesner hat einen glänzenden Text geschrieben, am eigenen Leben und dem anderer Frauen entlang erkundet sie die Vielschichtigkeit dieses Lebensabschnitts, in dem alles nebeneinander vorkommt: Sie weiß noch, wie sie als Mädchen unbedingt älter werden wollte. Und nun tun alle so, als gäbe es so etwas wie Wechseljahre gar nicht? Pointiert, scharfsinnig und heiter findet Draesner einen neuen Umgang mit dem Verstreichen der Jahre: Aufbruchsgeist, Feuer statt Herd. Zuhause in der eigenen Verwandlung.

»Ein gelassen-selbstbewusster Erfahrungsbericht. ... Auch eine freundliche Provokation dazu, selbst aktiv zu werden und das ganz persönliche Bild des eigenen Alters zu entwickeln.«

Süddeutsche Zeitung, Frauke Meyer-Gosau (16. April 2019)

eBook epub (epub), ca. 220 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-641-22384-7
Erschienen am  15. October 2018
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Ähnliche Titel wie "Eine Frau wird älter"

Wechseljahre? Keine Panik!
(5)

Katja Burkard

Wechseljahre? Keine Panik!

Jung im Kopf

Martin Korte

Jung im Kopf

Altwerden ist nichts für Feiglinge
(2)

Joachim Fuchsberger

Altwerden ist nichts für Feiglinge

Altern wie ein Gentleman

Sven Kuntze

Altern wie ein Gentleman

Mutprobe
(1)

Bascha Mika

Mutprobe

Herbstbunt

Thomas Gottschalk

Herbstbunt

Der Pflege-Aufstand

Armin Rieger

Der Pflege-Aufstand

Driving Miss Norma
(5)

Tim Bauerschmidt, Ramie Liddle

Driving Miss Norma

Das Methusalem-Komplott

Frank Schirrmacher

Das Methusalem-Komplott

Gegenwartsbewältigung
(1)

Max Czollek

Gegenwartsbewältigung

Older, but Better, but Older: Von den Autorinnen von How to Be Parisian Wherever You Are

Caroline de Maigret, Sophie Mas

Older, but Better, but Older: Von den Autorinnen von How to Be Parisian Wherever You Are

Jung war ich früher, jetzt will ich nur noch so aussehen

Heike Kleen

Jung war ich früher, jetzt will ich nur noch so aussehen

Neue Irre! - Wir behandeln die Falschen, unser Problem sind die Normalen

Manfred Lütz

Neue Irre! - Wir behandeln die Falschen, unser Problem sind die Normalen

Das waren unsere 80er
(1)

Christoph Quarch, Evelin König

Das waren unsere 80er

Im Überschwang

Hannelore Elsner

Im Überschwang

Ende der Märchenstunde

Kathrin Hartmann

Ende der Märchenstunde

Ein halber Held
(1)

Andreas Wenderoth

Ein halber Held

Von guten Mächten wunderbar geborgen

Dietrich Bonhoeffer

Von guten Mächten wunderbar geborgen

My Body

Emily Ratajkowski

My Body

Fliegen ohne Flügel

Tiziano Terzani

Fliegen ohne Flügel

Rezensionen

Change of life

Von: Antje Tomfohrde

13.05.2024

Ulrike Draesner hat mit „Eine Frau wird älter“ das bei Supposé als Hörbuch erschienene Erzählprojekt „Happy Aging“ als Essay ausformuliert. Es ist ein sehr persönliches Buch, erzählt die Autorin doch von sich und dem Älterwerden. Sie beschreibt es aus Sicht einer Frau, die kurz davor ist, 50 zu werden. Wie jeder runde Geburtstag ein Ereignis, das dazu einlädt, das Vergangene Revue passieren zu lassen und über die Zukunft nachzudenken. Allerdings für Frauen noch einmal ein besonderer Moment, denn mit den Wechseljahren beginnt eine neue Phase, die für jede von uns allein von den „Nebenwirkungen“ schon anders verläuft. Die Jahre, in denen eine Frau fruchtbar ist, neigen sich dem Ende zu und das bedeutet schon einen großen Einschnitt auf der psychischen Ebene. Körperlich passiert so einiges im Körper, was für die eine kaum spürbar ist und für die andere von Schlaflosigkeit, Hitzewellen, Gewichtszunahme bis zu Depressionen gehen kann. Und dann ist es oftmals immer noch so, dass Frauen unsichtbar werden und als Neutrum betrachtet werden. Die Autorin begibt sich auf die Suche nach Antworten auf diese Fragen. Sie fragt ihre Mutter, schaut sich in ihrer Verwandtschaft um und fragt Freundinnen zu diesem Thema und vergleicht das Altern ihrer Großmutter mit dem ihren. Äußere und innere Veränderungen nimmt sie unter die Lupe, sie geht auf die Pubertät ein, die Zeit der ersten Monatsblutung und auf die letzte Monatsblutung. Was bedeutet die Hormonumstellung, was geht damit einher und was verändert sich in puncto Beziehungen? Die sexuelle Lust verschwindet nicht und was bedeutet es, nur aufs Alter reduziert zu werden in diesem Kontext? Auch wenn ich das Hörbuch „Happy Aging“ schon kannte, gibt mir die Verschriftlichung mehr. Allein dadurch, dass ich an den Stellen, an denen ich ein Fragezeichen im Kopf habe, Pause machen kann, bringt noch einmal mehr Tiefe in das Gedankenspiel Ulrike Draesners. Vieles kann ich nachvollziehen, einiges nicht, bei bestimmten Stellen hole ich Erinnerungen aus meinem Leben hervor. Dadurch, dass das Buch wie eine Art Tagebuch ist, in dem Gedanken festgehalten werden, regt es zum Nachdenken an. Es geht ja nicht um das Älterwerden jeder Frau, sondern um das ganz persönliche Altern der Autorin. Für sie ist es ein Aufbruch und ich mag diese Vorstellung. Eine Phase neigt sich dem Ende zu, aber am Horizont geht schon die nächste Phase auf. Der Begriff Metamorphose bzw. Change of life, den Ulrike Draesner benutzt, beschreibt es gut. Es ist ein bisschen wie ein Schmetterling, der sich zum zweiten Mal verpuppt, um ein neuer oder besser ein älterer Schmetterling zu werden. Mir gefällt, dass eine Brücke geschlagen wird zwischen den Altern, also der Generation der eigenen Eltern und den Jungen, der Generation, die nach uns kommt. Ulrike Draesner beschreibt es, dass sie in der Mitte steht und die Arme in jede Generation ausgestreckt hat. Ich mag diesen Vergleich. Ich mag auch, wie sie darüber schreibt, was sie ihrer Tochter mitgeben möchte und wie offen sie mit bestimmten Themen wie ihren Fehlgeburten umgeht. Sie hat eine sehr direkte Art über die Dinge zu sprechen und schafft es trotzdem, das Thema des Älterwerdens auf eine philosophische Ebene zu heben. Mich hat dieses Buch weitergebracht in Bezug auf meinen eigenen Umbruch, meine Metamorphose, in der ich mich befinde.

Lesen Sie weiter

Die Schriftstellerin Ulrike Draesner erzählt sehr persönlich über ihr Älterwerden

Von: Marina Büttner

26.01.2019

Ungeduldig wartete ich auf das Erscheinen dieses Buches von Ulrike Draesner, hatte ich doch ihre Hörbucherzählung „Happy Aging“, die vor zwei Jahren erschien, als sehr wohltuend und geistreich empfunden. Als ich zu lesen begann, merkte ich, dass mir das so einiges bekannt vorkam. Und tatsächlich, man kann es auf der hinteren Umschlagklappe lesen, sind die Essays aus den erzählten Texten jenes Hörbuchs entstanden. Das Hörbuch bei supposé, bereits hier auf dem Blog vorgestellt, hat offenbar wenige Frauen erreicht, so dass man sich entschied, die Texte noch einmal schriftlich zu veröffentlichen. Es schadet nichts, sie noch einmal zu lesen, dachte ich zunächst. Draesner holt in ihren kurzen Essays weit aus. Es geht weit zurück und tief nach innen. Sie erzählt von ihrer Kindheit an, erzählt sehr persönlich aus ihren Kindheitserfahrungen und der Sichtweise des Mädchens auf die Eltern, Schwester und Großeltern und ganz allgemein über das Heranwachsen, den Zeit, bis hin selbst als Mutter zu agieren. Dabei fließen sowohl zeitspezifische Erziehungweisen und gesellschaftliche Gepflogenheiten mit ein (Draesner ist Jahrgang 1962). „Ich erlebe es als ein Privileg, diesen Weg gehen zu dürfen. Er ist, wie bereits flüchtige Blicke in die Menschheitsgeschichte belegen, alles andere als selbstverständlich. Wer altern darf, kann sich in einem anhaltenden Prozess bis zu seinem Ende hin verändern. Er ist herausgefordert, sich zu diesen Veränderungen zu verhalten.“ Doch mit Weisheit im Altern ist es nicht getan, Draesner kommt auch auf die spezielle Rolle des weiblichen Körpers, wobei sie zwar die Unterschiede zwischen dem, was sich Männer leisten dürfen und dem was Frauen nicht zu gestanden wird moniert, um dann selbst auf unschöne(!) wabbelige Oberarme bei Frauen hinzuweisen. Oder sie unterstellt einer Frau ohne Mann/ohne Kinder, „ein vorsichtiges Leben“. Ich bin damit unzufrieden. Das wohl beste und für mich stimmigste Kapitel ist das mit „Astrid Lindgren klettert auf einen Baum“ übertitelte, in welchem Draesner auf Literatur starker zeitgenössischer älterer Autoreninnen eingeht. (zu finden auf Draesners Website, auf der einzelne Kapitel nachzulesen sind). Ich bin nicht sicher, wie ich das Buch finden soll. Ich erinnere mich, die CD damals als bereichernd empfunden zu haben. Nun kommt mir beim Lesen doch vieles banal vor. Zu persönlich? Zu oberflächlich? Brillante Gedanken oder Denkanstöße finde ich wenige. Schade. Womöglich weil ich mich in diesen zwei Jahren selbst ganz anders weiter entwickelt habe? Aber gleichzeitig weiß ich, dass ich mit dem nächsten Roman der Autorin sicher wieder zufriedener sein werde. Denn in Prosa und Lyrik spricht mich Draesner mehr an. Und dann gibt es ja auch noch Silvia Bovenschens Buch übers „Älter werden“. Oder Iris Radischs Buch „Die letzten Dinge“. Gibt es noch weitere kluge Bücher von Autorinnen zum Thema? Über Tipps freue ich mich.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.

Alle anzeigen

Vita

Ulrike Draesner, 1962 in München geboren, wurde für ihre Romane, Essays und Gedichte vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erhielt sie den Großen Preis des Deutschen Literaturfonds (2021) für ihr Gesamtwerk, das multimediale Arbeiten und Übersetzungen einschließt. Die Jahre 2015 bis 2017 verbrachte Draesner in England. Nach verschiedenen internationalen Gastdozenturen und Poetikvorlesungen ist sie seit April 2018 Professorin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Draesner lebt mit ihrer Tochter in Berlin.

www.draesner.de

Zur Autorin

Pressestimmen

Ulrike Draesner über das Älterwerden

Warum die Lebensmitte eine ganz wichtige Zeit ist

»Man muss sich selbst ausmalen, wie und wer man sein möchte, gerade jetzt und im Alter. Und dazu stiftet dieses Buch, das sich natürlich nicht nur an Frauen richtet, schön an.«

»Draesners Buch (...) besticht durch wehmütig-freche Aufrichtigkeit.«

Philosophie Magazin, Heft Nr. 02/2019 Februar/März, Hans-Peter Kunisch

»Entstanden ist mit ‚Eine Frau wird älter‘ ein ehrliches, mutiges Buch.«

Augsburger Allgemeine Zeitung, Roland Mischke (12. January 2019)

»Ulrike Draesner erzählt klug und mit Augenzwinkern.«

Donaukurier, Barbara Fröhlich (10. December 2018)

»Komisch, häufig nachdenklich, vor allem ist es Mut machend.«

Leben/plus Magazin (01. December 2018)

Weitere E-Books der Autorin